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DIALOG STATT SPALTUNG

 

Menschen der Region im Gespräch

„Warum ist man heutzutage mit einer anderen Meinung gleich der Feind und nicht einfach nur jemand mit einer anderen Meinung?“

Ziel unseres "digitalen runden Tisches"

Wir wollen auf regionaler Ebene die durch die Regierenden und die Medien herbeigeführte Spaltung der Gesellschaft überwinden und damit der Intoleranz gegenüber Andersdenkenden entgegentreten! Intoleranz hat ihre Ursache in unterschiedlichsten Ängsten der Menschen. Diese gilt es zu erkennen, zu äußern und gegenseitig ernst zu nehmen. Nur so können wir wieder Menschlichkeit im Miteinander erreichen. Lasst uns wieder gesellschaftlichen Frieden herstellen! Dies kann nur gelingen, wenn wir wieder lernen, einander zuzuhören.

Digital aufgezeichnete und auf einer Online-Plattform abrufbare Videos mit individuellen Beispielen für „Spaltungserfahrungen“ sollen helfen, Hintergründe für unterschiedliche „Ängste“ aufzudecken und Wege für die Überwindung der Spaltung aus individueller Sicht zu finden und miteinander auszutauschen. Damit entsteht ein „digitaler runder Tisch“, der die Möglichkeiten zum persönlichen Gespräch bei den Veranstaltungen der BI für die Grund- und Menschenrechte Region Kyritz auf dem Marktplatz ergänzt.

Umsetzung

Erstellen von Kurzfilmen über und mit Menschen unserer Region (Länge von 5 – 10 Minuten). Jeder Teilnehmer kann sich im Vorfeld Gedanken machen, ob er einen oder mehrere ihn prägende Wunschdrehorte (im näheren Umfeld, z. B. am See, im Garten, auf dem Fußballplatz usw.) als Kulisse auswählen möchte. Es ist aber auch ein neutraler Ort möglich. Jeder Porträtierte kann zudem im Vorfeld überlegen, was er sagen wird und dies üben. Außerdem kann der Text in mehreren Versuchen eingesprochen werden. Die besten Passagen werden dann zusammengeschnitten. Somit haben auch Menschen, die nicht so redegewandt sind, die Möglichkeit, gehört zu werden. Außerdem können auf Wunsch auch ein Einsprechen des Textes und eine anonymisierte Aufnahme erfolgen.

Somit wäre es fast jedem Bürger möglich, seine Sicht der Dinge darzulegen. 

Die Videos könnten (in komprimierter Datenmenge, ggf. temporär) in einen zu schaffenden WhatsApp- und Telegram-Kanal eingespeist werden, gleichzeitig werden sie auf einem youtube-Kanal der BI für Grund- und Menschenrechte veröffentlicht. Ganz nebenbei entsteht ein Zeitdokument des gesellschaftlichen Wandels.

Die ersten Beiträge werden mit „professioneller“ Unterstützung an entsprechenden für den jeweiligen Menschen prägenden Orten erstellt. Die Veröffentlichung beginnt, wenn mindestens 10 Beiträge fertig sind. Im Anschluss könnten Schüler der Abiturjahrgänge des Kyritzer Gymnasiums die Erstellung der Filme sowie die Betreuung der Kanäle übernehmen und sich so ein Zubrot für ihre Abikasse verdienen. Natürlich werden auch zugesandte Filmbeiträge eingestellt, die selber erstellt wurden, sofern sie sich am Leitfaden orientieren. Ggf. können wir auch die MAZ ins Boot holen, die aus den Videos Texte für ihre digitale Ausgabe erstellt.

Mit der Teilnahme an den Filmaufnahmen erteilen die Bürger ihre Zustimmung zur Veröffentlichung. Trotzdem wird ihnen der finale Entwurf zur Ansicht zugesandt und sie bestätigen ihre endgültige Zustimmung mit einer kurzen digitalen Rückmeldung.
Das Gespräch kann als Interview geführt werden oder man setzt ihn als szenischen Monolog um. Jeder Teilnehmer wird somit bei der Gestaltung seines Beitrages zum „eigenen Regisseur“. Dabei sollte er sich aber zumindest in Teilzügen an nachfolgendem Gesprächsleitfaden orientieren:

Gesprächsleitfaden

Vor dem Hintergrund der gespaltenen Gesellschaft sollten die Gespräche Beispiele für „Spaltungserfahrungen“ liefern, Hintergründe für unterschiedliche „Ängste“ aufdecken und Wege für die Überwindung der Spaltung aus individueller Sicht liefern.

  • Bitte stellen Sie sich kurz vor! (Kurzbiografie)
  • Was sind derzeit Ihre größten Sorgen und Ängste bezogen auf ihre persönliche sowie die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland?
  • Gibt es durch unterschiedliche Ansichten zur Entwicklung unseres Landes Veränderungen in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis?
  • Können Sie ein Beispiel erzählen, wo sie persönlich gesellschaftliche Spaltung erlebt haben? Was hat Sie dabei besonders betroffen gemacht?
  • Was müsste sich in der Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitik ändern, um die Spaltung zu überwinden?
  • Was kann jeder selber dazu beitragen, damit die Spaltung überwunden wird?
  • Haben Sie im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Veränderungen auch positiv empfundene Erlebnisse gehabt?
  • Wie stellen Sie sich Deutschland in 10 Jahren vor?
  • Welche Wünsche haben Sie in Bezug auf Ihr eigenes Leben oder die Entwicklung Ihrer Familie, wenn sie 10 Jahre vorausschauen könnten?
  • Möchten Sie noch etwas zum Abschluss sagen? Einen Leitspruch oder eine Lebensweisheit, die Sie prägt? Oder ein lustiges, bizarres oder beeindruckendes Erlebnis beschreiben? Oder einen Dank aussprechen?!

Wir freuen uns, mehr über Sie zu erfahren!
Melden Sie sich gerne bei uns:
info@buergerinitiative-menschenrechte.de

Spaltung lebt vom Mitmachen

Wer „gesellschaftliche Spaltung überwinden“ will, sollte sie nicht als Zustand, sondern als Prozess begreifen. Dann fragt sich: Spalten immer die anderen?

Ein Artikel in der Berliner Zeitung von Michael Andrick (Philosoph)

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